IKAROS – youonlyliveonce

dokumentarisch-fiktiver Theaterabend

Premiere 07. Juni 2015 Projekttheater Dresden <

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Wenn es keine Wiedergeburt gibt, wenn man nicht als Adler zurück kommt oder als Blauwal, wenn man einfach stirbt und im Grab liegt oder zu Staub verweht und alles nur für diesen einen Moment ist, diesen einen Moment, den wir Leben nennen – muss dieser Moment dann nicht gigantisch sein!?

Denkt sich Ikarus, schnappt sich die Flügel, fliegt in ungeahnte Höhen – und stürzt ab. Dabei hatten ihn alle gewarnt: Halte dich schön in der Mitte! Sei vernünftig! Denk an deine Gesundheit! Aber er? Hat drauf gepfiffen.

Auch drauf gepfiffen haben unsere Spieler. Sie waren drogenabhängig. Ihre Flügel waren Gras, Alkohol, Chrystal, LSD … Sie haben die Warnungen ignoriert, sind zu hoch geflogen und – abgestürzt. Sie haben dem Tod ins Auge gesehen und jetzt – stehen sie auf der Bühne.

IKAROS – youonlyliveonce ist ein dokumentarisch-fiktiver Theaterabend. Verhandelt wird das Problem der Sucht. Kern ist der Konflikt zwischen Individuum und Gemeinschaft, zwischen Ratio und Trieb, zwischen Be- und Entgrenzung. „Ist better to burn out, than to fade away“ (Brain Jones) Auf der Bühne stehen Experten: Suchtkranke. Am Ende steht ein präzise beobachtetes, verstörendes Bildertheater, das seine Kraft aus der Authentizität der Darsteller zieht.

Konzept und Realisierung Andreas Mihan
Spielleitung Ulrich Reinhardt
Bühne und Kostüme Fynn Schmidt, Jakob Münch
Regieassistenz Anna Maria Buchgraber
Fotos, Kamera, Gestaltung Danielle Schönfeld

In Kooperation mit RaSoP gGmbh und Projekttheater Dresden.

Dank an theater junge generation, Ulli Böhme, Theresa Stellmacher, die bühne e.V., Meret Kiderlen

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kritiken

DNN Ikaros 09. Juni 2015

SZ Ikaros 06. Juni 2015



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